Schule . . . und dann? – Berufsorientierung am Kreisgymnasium

 

Am Samstag, den 28.01. fand zum 9. Mal der BENA-Tag statt. “BENA” steht für “Berufe nach dem Abitur” und wird vom Elternbeiratsvorsitzenden und den für die Verknüpfung von Schule, Studium und Beruf zuständigen Lehrkräften organisiert. Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 und 10 haben in insgesamt drei „Runden“ à 40 Minuten Gelegenheit, drei Berufsfelder kennen zu lernen. Welche Berufe die Jugendlichen interessieren, wird zuvor von den Organisatoren abgefragt und in einer Prioritätenliste zusammengefasst. „Uns ist es natürlich wichtig, die Wahl der Referenten auf die Schülerklientel zuzuschneiden“, erklärt Lehrer Hauke Bestmann, der zusammen mit seiner Kollegin Sonja Herbers die Berufsorientierung am Kreisgymnasium koordiniert.

 

Der BENA-Tag ist nur ein Modul der Berufsorientierung am Kreisgymnasium. So haben die Neunt- und Zehntklässler im Frühjahr die Möglichkeit, während eines Sozial- bzw. eines Berufspraktikums erste eigene Erfahrungen in der Arbeitswelt zu sammeln. Darüber hinaus nehmen sie in Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Realschule an der Jobstart-Börse teil.

In der Oberstufe bietet das Kreisgymnasium eine Schüleringenieurakademie, Assessment-Center-Training, Business English, Berufsberatung und ein Seminar zur Berufs- und Studienorientierung an. Die Kursstufe nimmt auch am Tag der Offenen Tür der Universität Freiburg teil.

 

Die 30 BENA-Referenten rekrutieren sich aus der Elternschaft und anderen Kontakten der Organisatoren. Insgesamt wurden 25 Berufsfelder vorgestellt; zum ersten Mal dabei war der Pilot Jochen Suttner, der den Schülern ein realistisches Bild seines “Traumberufs“ vermittelte. Ebenfalls informiert wurde u.a. im Bereich Webdesign, Journalismus, Medizin, Software-Entwicklung, Architektur, Marketing, Bankwesen, Pflege-, Ingenieur-, Finanz- und Rechtswissenschaft – um nur einige Arbeitsfelder zu nennen.

 

Außerdem informierte das DRK über das Freiwillige Soziale Jahr, die Stadt Bad Krozingen stellte ihre Jugendarbeit vor und an den Ständen einiger Studienstiftungen konnten sich die Schüler über mögliche finanzielle Zuschüsse oder Stipendien informieren. Zwischen den Vorträgen sorgten Schülerinnen der Kursstufe und die vom Förderkreis gespendeten Mittel für eine willkommene Bewirtung mit Kaffee und Kuchen.

 

Der Vorteil von BENA gegenüber einer traditionellen Berufsberatung ist die persönliche Beziehung und Praxisnähe der Vortragenden. „Steckt man mitten in einer Ermittlung, so endet unser Arbeitstag oft nicht nach acht Stunden.“ Erkenntnisse wie diese stammen unmittelbar aus dem Arbeitsalltag der Kommissarin Silvia Awenus und ermöglichen den Jugendlichen so einen realistischen Einblick in die Vor- und Nachteile beim Polizeidienst.

 

Sowohl Schulleiter Heiko Schrauber als auch der Elternbeiratsvorsitzende Manuel Kanstinger zeigten sich am Ende der Veranstaltung sehr zufrieden. Dank der tatkräftigen Unterstützung durch viele Eltern und der guten Zusammenarbeit aller Mitwirkenden war auch dieser BENA-Tag ein Erfolg.

 

 

Kirsten Pottbäcker

Beauftragte für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit