Kisumu

Kurz vor Beginn unserer Reise hatten wir zu unserer Irritation erfahren, dass der von uns finanzierte Ausbau der Agrippa-School nicht wie angekündigt im Manyatta-Slum in Kisumu erfolgt ist, sondern etliche km außerhalb in der ländlichen Community, nahe der George-Adam-School. Unserer dringenden Forderung nach  Aufklärung ist  unser Kontaktmann vor Ort Jehu Nyawara sehr pflichtbewusst nachgekommen. Er hat sich viel Zeit genommen, uns drei Tage lang durchgehend begleitet,  und hat uns die Projekte und Aktivitäten seiner Community vorgestellt und erklärt und uns die Lebensweise dort nähergebracht. Er koordiniert alles übrigens ehrenamtlich innerhalb der Organisation CIFAC.

Der Schulneubau konnte nicht auf dem vorgesehenen Grundstück gebaut werden, weil das Gouvernment in alle Stadtviertel Wasserleitungen vom Viktoriasee aus verlegt, und dies möglichst gerade ohne Rücksicht auf Grundstücksgrenzen oder schon stehende Häuser. An der geplanten Stelle des Neubaus liegt jetzt eine Wasserleitung diagonal durch das Grundstück, es besteht keine Möglichkeit mehr, dort ein Gebäude zu errichten. Die Organisation hatte das Geld für den Neubau schon erhalten und deshalb nun an anderer, für sie sinnvoller  Stelle mit einem Neubau begonnen, leider ohne uns über die veränderte Planung zu unterrichten. Auch an der neuen Stelle läuft der Bau nicht ganz komplikationslos, aber sie haben zugesichert, die Schwierigkeiten aus eigener Kraft zu bewältigen.