Infos G8 / Bildungsplan

Das 8jährige Gymnasium und seine Bildungspläne

In Baden-Württemberg wurde das 8-jährige Gymnasium (G8) ab 2004 flächendeckend eingeführt. Das Kreisgymnasium Bad Krozingen nutzte – wie rund 7% der Gymnasien des Landes – ein entsprechendes Angebot und begann mit G8 aus gut überlegten Gründen schon 1 Jahr früher, also zum Schuljahr 2003/2004.

G8 bringt eine ganze Reihe von Reformen und Neuerungen mit sich. Ein entscheidender Punkt ist die Abkehr von den bisherigen Lehrplänen und die Einführung von Bildungsstandards. Waren die Lehrpläne letztlich Stofflisten für die einzelnen Klassen, also inputorientiert, so fand jetzt ein Paradigmenwechsel statt: die Bildungsstandards als Formulierung von Kompetenzen, die die Schülerinnen und Schüler am Ende der Klassen 6, 8 und 10 erreichen sollen, sind outputorientiert, also auf ein Ergebnis hin ausgerichtet. Die Kollegien haben es selber in der Hand, mit welchen konkreten Inhalten sie die vorgegebenen Ziele erreichen wollen. Dazu muss jede Fachschaft ihr eigenes Fachcurriculum entwickeln, das zu etwa zwei Dritteln als sog. Kerncurriculum das landesweite Pflichtpensum und zu rund einem Drittel ein eigenes, an die konkrete Schule angepasstes Schulcurriculum umfasst. Unsere Kolleginnen und Kollegen haben die Curricula in den letzten Jahren mit großem Zeitaufwand und mit viel Energie und Kreativität entwickelt. Wir sehen sie aber auch als Ergebnis eines Prozesses, der im Sinne einer Evaluation auch konkrete Unterrichtserfahrungen zur Weiterentwicklung nutzt. Deshalb sind unsere Schulcurricula hier nicht veröffentlicht; die Bildungsstandards hingegen finden Sie mittels unten angegebenem Link.

 

Weitere Besonderheiten des G8:

  • Neben den Fachcurricula gibt es ein „Methodencurriculum“, das festlegt, in welcher Klasse unsere Schülerinnen und Schüler welche Methoden lernen – dazu gibt es hier eine eigene Seite Methodentraining.
  • Die Schule kann im Rahmen von vorgegebenen „Kontingenten“ für Fächer oder Fächergruppen ihre eigenen Stundentafeln entwickeln. Unsere aktuellen Stundentafeln finden Sie unten.
  • Hierbei hat jedes Gymnasium 10 Poolstunden zur Verfügung, die zum Pflichtunterricht gehören, deren Inhalt aber selbst festgelegt werden darf. Wir haben uns entschieden, jeder Klasse eine Klassenstunde zu gönnen, vom Klassenlehrer unterrichtet, in der klassenspezifische Fragestellungen bearbeitet werden können, aber auch ein Teil des Methodentrainings seinen Platz findet. Ferner gibt es Poolstunden zum Sozialen Lernen, einem zentralen Anliegen unseres Schulprogramms, s. entsprechende Seite. Schließlich sind wir der Meinung, kein Schüler dürfe heute ein Gymnasium verlassen ohne weit entwickelte Kenntnisse und Fertigkeiten im Umgang mit Computern und modernen Medien. Alle Fächer nutzen diese Werkzeuge; Grundlagen legen unsere Poolstunden zum Thema Informationstechnische Grundbildung ITG. Die Poolstunden sind in unsere Stundentafeln integriert.

Da den Schulen gewisse Freiheiten eingeräumt wurden, wird im Gegenzug überprüft, ob die Schulen die vorgegebenen und selbst gesteckten Ziele auch erreichen; dies erfolgt durch Selbstevaluation und periodisch auch durch Fremdevaluation. Ein Baustein der Evaluation sind landesweite sogenannte Vergleichsarbeiten am Ende von Kl. 6, 8 und 10, mit denen untersucht wird, in welchem Maß die Schülerinnen und Schüler die vorgegebenen Kompetenzen erreicht haben. Die zugehörigen Termine finden Sie in unserem Terminplan und in den Elterninformationen der Schulleitung.

 

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