Auf ihrer Suche nach einer deutschen Schule war die Deutschlehrerin Marie Rizand aus der Nähe von Lyon in Frankreich auf die Homepage des Kreisgymnasiums Bad Krozingen gestoßen. Sie wollte mit ihren Neunt- und Zehntklässlern aus einem Collège in Renaison und einem Lycée in Roanne nicht nur eine schöne Woche in einer Jugendherberge im Schwarzwald verbringen, sondern auch gerne gleichaltrige deutsche Schülerinnen und Schüler treffen. So knüpften sie und Frau Claßen erste Kontakte und bald schon wurden Schüler-Steckbriefe und Vorstellungen regionaler Besonderheiten per Post hin und her geschickt. Es war ein erstes Kennenlernen, welches sich zwischen einzelnen Schülerinnen und Schülern über die sozialen Medien intensivierte.
Begegnung in Bad Krozingen
Schließlich war es soweit: Am Dienstag Vormittag, den 29. März, trafen sich 56 französische und 33 deutsche Neunt- und Zehntklässler*innen im frühlingshaft blühenden Kurpark in Bad Krozingen. Ohne Scheu traten sie gleich mutig in Kontakt. Sie stellten sich einander vor, probierten Zungenbrecher in beiden Sprachen aus und konnten sich über Spiele und gegenseitige Fragen besser kennenlernen. In gemischten Kleingruppen ging es auf Entdeckungstour durch die Stadt. Der Rundgang führte unter anderem zur Vita-Classica-Therme und um das Schulzentrum mit dem Kreisgymnasium, der Berufsschule und der Realschule herum. Stolz wurden die Sportplätze und unser Aquarado gezeigt. Aber natürlich durchquerten die Jugendlichen auch die Fußgängerzone mit Rathausplatz und Lammplatz. Dazu gab es hilfreiche Einkaufstipps. Brezeln waren bei unseren französischen Gästen besonders beliebt.
Gemeinsame Rallye durch Breisach
Am Mittwoch Nachmittag, den 30. März, erkundeten die französischen und deutschen Schülerinnen und Schüler mit Hilfe einer Rallye die Europastadt Breisach am Rhein. An verschiedenen Stationen fotografierten die Kleingruppen auch an diesem Tag wieder ihre Maskottchen, so zum Beispiel auf der Stier-Skulptur beim Münster oder auf der Kugel am Neutorplatz. Dabei hatten sie viel zu lachen und zu rätseln. Sie konnten ihre Fremdsprachenkenntnisse weiter erproben und sich nun am zweiten Tag noch besser kennenlernen. So entstanden Kontakte, die auch über dieses wunderbare Treffen hinaus weitergeführt werden sollen.
Das ist gelebte deutsch-französische Freundschaft – wir freuen uns sehr darüber, dass dies möglich war und ist, und danken ganz besonders unserer Schulleitung, Herrn Schrauber und Frau Dietrich, sowie auch den beteiligten Lehrerinnen Frau Steinweg, Frau Pracht, Frau Groß, Frau Elger-Kilian und Frau Claßen sowie den Schülerinnen und Schülern, die sich an diesem Treffen beteiligt haben.